Montag, 2. Mai 2016

Do it yourself #1 - Beistelltisch / Drahtkörbe

Guten Abend ihr Lieben,

heute Abend komme ich mit einem "Do it yourself" um die Ecke. Momentan ein sehr aktuelles und passendes Thema für mich, da ich mein Fotostudio noch einrichte und dort einiges selber zusammenbauen möchte. Außerdem ist noch eine Idee dabei, wie ihr aus alten Sachen neue machen könnt. Los geht's!

Wer kennt ihn nicht? Einer der wohl bekanntesten Beistelltische von Ikea aus der LACK-Serie.

























Zugegeben, ein einfacher schöner Tisch für wenig Geld und zwar 5,99 €. Jedoch habe ich mich an ihm SO einfach sattsehen.


So sieht er nach seinem Umstyling aus und ich finde er kann sich sehen lassen.
(Morgen wird es noch ein Update hierzu geben, denn ich werde noch Nägel an die Seiten hämmern, damit es so aussieht, als wären diese darauf genagelt, allerdings muss jetzt erstmal alles trocknen.)


Ihr benötigt:

LACK - Beistelltisch 5,99 € - IKEA
Leimholzlatten ab 1,00 € die könnt ihr euch dann zuschneiden lassen - Baumarkt
Holzkleber - Baumarkt
Holzbeize, in meinem Fall "Nussbaum" - Baumarkt
Farblosen Lack - Baumarkt

Wer möchte, ein paar Nägel und 'nen Hammer

Als erstes baut ihr den Beistelltisch zusammen

Dann bepinselt ihr eure Leimholzlatten mit der Holzbeize, lasst es trocknen und gebt danach den Lack darüber

Dann können die Latten auch schon auf den Tisch mit Hilfe des Holzklebers geklebt werden.
Fertig ist euer neuer Tisch! (UPDATE wie gesagt morgen, bezüglich der noch nicht vorhandenen Nägel, welche noch rein kommen!)Und nun zu meinen alten Drahtkörben, welche ich noch damals in meinem "Kinderzimmer" benutzt hatte. Ich habe sie mit in meine Wohnung genommen, da ich dachte, dass ich damit vielleicht irgendwann noch was anfangen könnte und siehe da, JA! Pink ist einfach nicht mehr die Farbe, die ich überall in meiner Wohnung haben möchte, allerdings sind die Stiftbehälter und der Papierkorb für meinen Arbeitsplatz sehr praktisch. Also muss eine neue Farbe her. Ich habe mich für Kupfer entschieden, da das zu meinem momentanen Stil sehr passend ist. Auch andere Behälter, welcher euch nicht mehr gefallen, könnt ihr um lackieren, wenn das Material es zulässt. Ihr benötigt:
Behälter eurer Wahl. Meine Drahtkörbe sind von IKEA aus der DOKUMENT-Serie.
Lackspray eurer Wahl. Meines ist in Kupfer.

Dann geht ihr am besten nach draußen, da der Lack nicht gerade gut duftet, legt Zeitung aus, damit der Boden nicht mit lackiert wird und fangt an die Sachen zu besprühen. Und das war's auch schon. Eigentlich kinderleicht.

VORHER

NACHHER
























Wenn ihr noch fragen habt, dann lasst es mich gerne wissen.
Eure Diane





Sonntag, 24. April 2016

Fashion Trend PATCHES

Hallo ihr Lieben,

die bunten Aufnäher aus den 90ern sind zurück. Herzen, Smileys, Peace-Zeichen, einfache Jeansflicken und und und sind auf den verschiedensten Kleidungsstücken und Accessoires appliziert. Und wie man es kennt kommt die Mode wieder und wird wieder modern. Damals ähnelten die Aufnäher einem Erste-Hilfe-Koffer. Ist man als Kind hingefallen und hat sich das Knie aufgeschlagen, so hat man ein Pflaster auf's Knie bekommen und einen Aufnäher auf das Loch in der Jeans. Ich kann mich erinnern, dass meine Oma mit mir damals in einen Textilienladen gegangen ist, ich mir einen Aufnäher aussuchen durfte und der kam dann auf das kaputte Kleidungsstück. Die Kindermotive scheinen sich auch jetzt wieder durchzusetzen. Ich muss zugeben, dass ich mich in den wieder hervorgerufenen Trend erneut verliebt habe. Deswegen habe ich in ein paar Online-Shops rumgestöbert und möchte euch ein paar Teile zeigen. Die Links dazu sind aufgelistet.






















Zara - Bomberjacke mit Patches
Zara - Latzhose mit Patches
Zoe Karssen - Boyfriend-Jeans Patched Up
Rocca - Patchwork-Denim
Zara - Hoher Speaker mit Patches
ASOS ROWDY - Ankle-Boot in Patchwork-Optik
River Island - Denim-Patchwork-Stiefel



























Ragged pries - Denim boyfriend shorts with mermaid patches
Gipsetters - Parka
Mango - Jeansshorts mit patches
Michael Kors - Rucksack aus Jeanspatches




Wer den momentan so angesagten Trend auch so cool findet wie ich, der hat vielleicht sogar zu Hause ein paar alte Jeans oder andere Teile, die er aufpeppen möchte. Aus alt mach neu. Dazu benötigt ihr dann nur noch Aufnäher nach eurem Geschmack, die findet man in Massen online.
Zum Beispiel bei ASOS










Skinny Dip - Team carbs iron on patches
Skinny Dip - Dice iron on patches
Skinny Dip - Rainbow iron on patches
Rosie Wonders - Unicorn sew on patch
Skinny Dip - Broken bones iron on patches

Dann die kleinen Kunststücke nur noch aufbügeln, normalerweise steht auf den Packungen immer die Anleitung und schon stehen eure alten Klamotten wieder im Mittelpunkt.

Eure Diane


Sonntag, 3. April 2016

MEIN FOTOSTUDIO #1 - Von vornherein ausgeschlossen?!

Hallo ihr Lieben,

wie so oft stolpere ich auf verschiedenen Social Networks auf zig Zitate. Heute bin ich allerdings auf eines gestoßen, welches einfach perfekt zu meiner momentanen Situation passt. 

„Eine wirklich gute Idee erkennt man daran, dass ihre Verwirklichung von vornherein ausgeschlossen erschien.“

- Albert Einstein

Seit dem Moment, als ich das erste mal die Kamera von meiner Großtante in den Händen hielt, was so mit ziemlich genau im Alter von 7 Jahren war, fing ich schon fleißig an zu knipsen. Die Kamera war wie ein tolles Spielzeug und was mich von Anfang an begeisterte, dass man mit diesem kleinen, schwarzen Klumpen Momente festhalten und Erinnerungen erschaffen konnte. Ich habe die Kamera oft mitnehmen dürfen und habe Fotos von Freunden und mir gemacht, auch, wenn etwas besonderes anstand durfte sie nicht fehlen. Ganz zu schweigen von den unzähligen Fotos, die von meiner Familie entstanden sind, wenn ich mal wieder durch das Haus gehüpft bin wie ein Flummi und alle beim kochen, bügeln oder schlafen fotografiert habe. Mein armer Bruder musste auch darunter leiden. Er ist 5 Jahre älter als ich und die kleine nervige Schwester stürmte dauernd in sein Zimmer und somit wurde er auch Opfer meiner Taten. Ich denke die existierenden Fotos aus solch Situationen spiegeln meinen Bruder sehr genervt und sauer da. Seltsam. Irgendwann machte mein Bruder neben der Schule Hochzeitsfotos, um sein Taschengeld aufzustocken. Er hatte sich eine Spiegelreflexkamera gekauft, natürlich noch analog. Wir hatten in unserem Haus eine winzig kleine Gästetoilette, welche nicht genutzt wurde und somit funktionierte mein Bruder diese in eine Dunkelkammer um. Ich fand das alles super spannend, war aber noch zu jung, um da wirklich was mit anfangen zu können. 
Irgendwann kamen dann die ersten Digitalkameras auf den Markt und ich bekam eine von meinem Vater geschenkt. Jetzt drehte ich völlig durch. Die Anzahl der Fotos war nicht mehr so begrenzt wie bei den analogen Kameras, da Filme nun durch Speicherkarten ersetzt worden waren. Die Fotos sammelten sich, wie dreckige Wäsche im Wäschekorb, auf meinem PC an. Es kamen immer neuere Digitalkameras mit immer mehr Funktionen auf den Markt, doch ich konnte den Hals nicht vollkriegen von Funktionen und Qualität. Eine digitale Spiegelreflexkamera. Das war dann mit 18 Jahren mein Traum. Mein Vater fing damit an, ich solle es beruflich machen, ich soll meine Kreativität ausleben und mein Können nicht verschenken. Ich beteuerte immer wieder, dass es nur ein Hobby bleiben soll. Damals war ich mir schon dessen bewusst, wie teuer dieses ganze Equipment ist. Ehrlich gesagt wusste ich auch noch garnicht, wo mein beruflicher Weg hingehen sollte. Ich hatte immer im Kopf mit Kindern zusammen zu arbeiten oder was kosmetisches zu machen. Doch dann bekam ich von meinem Vater und meiner Oma meine erste digitale Spiegelreflexkamera geschenkt. Canon EOS 550D. Ich war glücklich und habe mich gefreut wie ein kleines Kind und wenn ich mich recht erinnere sind mir damals sogar ein paar Tränen übers Gesicht gekullert. Immerhin sind diese Kameras nicht gerade günstig und es war kein alltägliches Geschenk. Die ersten kleinen Aufträge trudelten ein. Mein Standard-Objektiv reichte mir nicht mehr aus und ich schaffte mir ein neues an. Ein Makro-Objektiv, welches aber auch super für Portraitfotos war. Nach und nach sammelte sich immer mehr Zubehör an. Ich kaufte mir ein Hintergrundsystem inklusive einer Hintergrundrolle und übte mich an Freunden und Bekannten. Und so nahmen die Dinge ihren Lauf. Ein neues Stativ, wieder ein neues Objektiv, wieder eine neue Kamera. Nun sitze ich hier, schaue in meine Vitrine und bin stolze Besitzerin einer Canon 5D Mark III, anderen Kameras und etlichem Zubehör. Um jetzt allerdings mal auf den Punkt zu kommen. 

Fotostudio - Blick aus einem der Studioräume
Für mich war dieses Ding mit dieser selbstständigen Fotografin völlig ausgeschlossen, alleine aus Kostengründen. Jetzt hat sich allerdings unerwartet eine Chance geboten, welche ich nun definitiv nutzen werde.

Fotostudio - Eingangsbereich

Ich hatte am 1. April die Schlüsselübergabe zu meinem ersten eigenen Studio und nein, dass ist kein Aprilscherz. Mitte April kann es dann hoffentlich losgehen.

Fotostudio - Zukünftiger Büroraum

Das war nun ein kleiner Teil von meinem Leben, mir und meiner Kamera. Wenn es euch interessiert und ihr die kleine, eigene Geschichte meines Studios mitverfolgen wollt, dann schaut gerne öfter auf meinem Blog vorbei, denn ich werde hier die ganzen Fortschritte oder aber auch Misserfolge fleißig posten. 


Nun wünsche ich euch erstmal noch einen schönen Sonntag und gewähre euch noch einen Blick in die Studiotoilette. 

Fotostudio - Toilette
Irgendwie ja schon wieder kultig und stilvoll. Zumindest auf irgendeine Art und Weise.

Eure Diane. 

Freitag, 25. März 2016

Kokosöl - Anwendung & Wirkung

Hallo ihr Lieben,

lange schon wird das Kokosöl gehypt und zählt aufgrund seiner vielfältigen positiven Auswirkungen auf die Gesundheit zu den besonders wertvollen Lebensmitteln. Aber was kann man eigentlich alles damit machen und wie wirkt es wo? Ich habe mich mit dem Thema beschäftigt und auch schon einige Dinge ausprobiert. Meine Recherchen und Erfahrungen möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten.


Kokosöl ist wohl tatsächlich ein Allround-Talent und hier nun alles rund um's Wundermittelchen und warum es nicht nur einen Platz in der Küche zum kochen, sondern auch im Bad zur gesundheitlichen und kosmetischen Pflege verdient hat.


ENTGIFTUNG

Kokosöl hat eine entgiftende Wirkung auf und in dem Körper. Ein bis zwei Teelöffel von dem Öl soll man sieben Mal am Tag über einen Zeitraum von ein bis sieben Tagen zu sich nehmen. Der Körper wird auf diese Weise von Giften, Verunreinigungen und sogar Candida gereinigt.

ÖLZIEHEN

Ölziehen bekämpft nicht nur die Bakterien im Mundbereich sondern im ganzen Organismus. Ebenfalls hilft es gegen Zahnfleischbluten, Mundgeruch verringert Zahnbelag, bekämpft Karies und als netter Nebeneffekt am Rande werden die Zähne dadurch weißer. Ähnlich wie bei der Entgiftung nimmt man einen Esslöffel Kokosöl in den Mund und spült diesen damit 20 Minuten aus. Am besten macht man es morgens vor dem Zähne putzen und auf nüchternen Magen. Das Öl soll im Mund bestenfalls die meiste Zeit in Bewegung bleiben, zwischendurch kann man allerdings eine kleine Pause machen, in der sich das Öl im Mund verteilt und dort einwirken kann. ACHTUNG! Das Öl keinesfalls wie bei der Entgiftung runterschlucken, da sich darin nun die ganzen Bakterien befinden, welche aus dem Körper raus sollen.

SCHNITTVERLETZUNGEN UND SCHÜRFWUNDEN

Wer sich mal wieder beim Kartoffel schälen geschnitten hat oder sich bei der Suche nach seinen Hausschluppen unter'm Bett die Knie wund geschürft hat, dem dürfte Kokosöl ebenfalls behilflich sein. Es schützt vor Infektionen und unterstützt die Haut beim Heilungsprozess. Ebenfalls kann es der Narbenbildung vorbeugen. Dafür muss man das Öl lediglich auf die betroffenen Stellen geben.

SCHUPPEN

Kokosöl dient als einfache, aber wirkungsvolle Anti-Schuppenkur. Einfach das Öl auf die Fingerspitzen nehmen und in die Kopfhaut einmassieren. Diesen Vorgang sollte man mehrmals wöchentlich durchführen.

HAARSPÜLUNG

Kokosöl sorgt für ein besseres Haarwachstum, wirkt Haarausfall entgegen und fördert die Regeneration trockener und spröder Haare. Das Öl legt sich um jedes einzelne Haar, versorgt es mit  Feuchtigkeit und lässt es dadurch weich und glatt strahlen. Man verteilt etwas Öl in den Händen und trägt es dann auf der Kopfhaut und den Haaren auf. Nachdem man das Öl einige Minuten einwirken lassen hat kann man die Haare wie gewohnt waschen.

HAARKUR

Kokosöl wirkt auf der Kopfhaut und den Haaren wie oben schon geschrieben. Um es als Haarkur zu benutzen gibt man es ebenfalls auf die Kopfhaut und Haare und lässt es mindestens 30 Minuten einwirken. Man kann es allerdings auch über Nacht einwirken lassen und am nächsten Tag rauswaschen. Ebenfalls kann man nach dem Haare waschen etwas Öl in die Längen und Spitzen geben und wie gewohnt föhnen und stylen.

MAKE-UP-ENTFERNER

Kokosöl ist ein sehr effektiver Make-Up-Entferner. Auch in den alltäglichen Abschminkprodukten ist meist Öl enthalten, da das Make-Up so viel einfacher abzuwaschen ist. Der Vorteil sich mit Kokosöl abzuschminken ist, dass es weder die Haut austrocknet, im Gegenteil, es spendet der Haut Feuchtigkeit, noch führt es zu Hautirritationen. Man nimmt etwas Öl in die Hände, verteilt es im Gesicht, bis alles rein ist und wäscht es dann mit Wasser ab.

HAUTPFLEGE

Da Kokosöl für die Haut nicht nur feuchtigkeitsspendend ist sondern auch entzündungshemmend und antimikrobiell ist es für viele Arten von Hautproblemen geeignet. Dazu zählen unter anderem Akne, Neurodermitis, Ausschlag und Ekzemen. Wem es für den Tag über zu fettig ist, der kann sich abends vor dem schlafen gehen an den betroffenen Stellen mit dem Öl eincremen.

LIPPENPFLEGE

Ebenso wie auf der Haut, sorgt Kokosöl auch auf den Lippen für Feuchtigkeit und sorgt für seidig glatte Lippen. Statt also ein teures Lippenbalsam zu benutzen kann man auch auf Kokosöl zurück greifen.

Ich hoffe, dass hier ein paar hilfreiche Tipps für euch dabei waren und vielleicht habt ihr ja sogar selber Erfahrung mit Kokosöl? Falls ja, würde ich mich freuen, wenn ihr mir darüber berichtet.

Eure Diane.


Montag, 29. Februar 2016

Do it yourself - Home Decor

Hallo ihr Lieben,

heute komme ich mal mit einem DIY um die Ecke gehopst. Es gibt so viele schöne Dinge, die man selber machen kann und das meist für sehr, sehr wenig Geld oder manchmal sogar mit Sachen, die man schon zu Hause hat. Was man allerdings vor allem braucht: IDEEN & INSPIRATIONEN! Und die hatte ich bei diesem DIY und möchte es euch gerne vorstellen.




Für das erste DIY benötigt ihr:

- Kakteen oder andere kleine Pflänzchen
- Kakteenerde oder dementsprechend andere Erde
- Dekosteine, da könnt ihr aber auch andere nach eurem Geschmack nehmen
- Glasgefäß

Bis auf die Kakteenerde, welche ich vom Baumarkt habe, habe ich alle Produkte aus dem IKEA.



Für das erste DIY benötigt ihr:

- Dekosteine, die könnt ihr natürlich ebenfalls wieder nach eurem Geschmack aussuchen
- Kerzen, da sind der Kreativität auch keine Grenzen gesetzt
- Glasgefäße

Diese Produkte sind ebenfalls alle aus dem IKEA.


Die Anleitung zu diesen beiden DIY's findet ihr auf meinen YouTube-Channel, dort könnt ihr gerne vorbei schauen!



Hier seht ihr vorab schonmal die Ergebnisse:




Dienstag, 23. Februar 2016

KEIN SEELENSTRIPTEASE!

Hallo liebe Leser,

am 13. Februar 2016 war ich im ZAKK in Düsseldorf auf dem Konzert von "Von Brücken". Seitdem schwirrten Gedanken in meinem Kopf herum, die ich gerne teilen würde. Zum Konzert, aber auch zu Nicholas Müller, dem Sänger der Band, damals der Sänger von "Jupiter Jones". Mir fehlen immer noch die Worte und deshalb schreibe ich nun einfach drauf los.

Ich bin auf "Von Brücken" völlig per Zufall gekommen. Ich habe nachts im TV rumgeschaltet und bin dann bei der Sendung "Rockpalast" hängen geblieben. "Von Brücken" spielte dort ein Konzert in einer Kirche und ich lies es einfach mal laufen. Meine Begeisterung stieg von Song zu Song. Was mich dann umgehauen hat war der Song "Lady Angst". Dieser treibte mir Tränen in die Augen und verbreitete auf meinem Körper Gänsehaut. Hier mal ein kleiner Auszug aus dem Songtexte.





















Lady Angst bittet zum Tanz
Malt den Teufel an die Wand
Und sie fährt mir in alle Glieder
Und sie singt mir die alten Lieder


Lady Angst bittet zum Tanz
Ich nehm' die Beine in die Hand
Ich sing' nie mehr die alten Lieder
Und ich brenne den Tanzsaal nieder


- (c) Von Brücken

Kurz darauf folgte in der Sendung ein Interview mit der Band und Nicholas erzählte, dass er eine Angststörung hatte/hat und auf Grund dessen aus seiner ehemaligen Band "Jupiter Jones" ausgetreten ist. Bis zu diesem Zeitpunkt wusste ich nichtmals, dass er der Sänger von "Jupiter Jones" war. Ich googelte also und sah den krassen optischen Unterschied von Nicholas damals und heute. Wie dem auch sei. Ein paar Tage später schaute ich ob sie irgendwo in meiner Nähe ein Konzert geben und das taten sie auch. Ich fragte meinen Freund, der eigentlich überhaupt nicht auf deutsche Musik steht, ob er Lust hat mitzukommen. Somit bestellte ich dann zwei Karten und war vor 10 Tagen dort.

Vorab: Ich habe meine Kamera extra zu Hause liegen lassen, da ich das Konzert genießen wollte und ich genau wusste, dass ich ansonsten die ganze Zeit nur rumgeknipst hätte. Dennoch habe ich ein paar Handyvideos zusammengeschnitten. (Video folgt.) Das Konzert war der Wahnsinn und ich möchte mich von ganzem Herzen bei den ganzen, tollen Musikern von der Band für diesen wunderschönen Abend bedanken. Ich mit meinen 1,58m stand ganz hinten und hatte zum Glück eine kleine Lücke gefunden, durch die ich alles sehen konnte. Ich hatte mich unauffällig ein Stück hinter die Abgrenzung des Lichttechnikers gemogelt, dass schien allerdings okay gewesen zu sein. Die Stimme, die Texte, die Band, einfach perfekt. Nicholas haute einen Witz nach dem anderen raus und brachte damit die ganzen 800 Besucher zum lachen. Ich kann nur sagen, dass es sich gelohnt hat und ich mir das Konzert sogar ein zweites Mal anschauen würde. Es war ein schöner, lustiger und emotionaler Abend zugleich.

Nun zum etwas ernsteren Teil dieses Posts, der mir sehr am Herzen liegt. Warum mich die Band und auch das Lied "Lady Angst" von Anfang an so gepackt hat, hat den Grund, dass ich selber unter einer Angststörung leide. "KEIN SEELENSTRIPTEASE!" Nicholas sagte in einem Interview, dass er keinen Seelenstriptease hinlegt, er nicht sagt, woher die Angststörung kommt, aber man darüber reden können sollte. Und diese Worte möchte ich gerne übernehmen und stimme ihm vollkommen zu. Die Angststörung ist nach den Depressionen die wohl weitverbreitetste psychische Erkrankung. Millionen von Menschen alleine in Deutschland sind von Angststörungen betroffen und ich finde es einfach traurig und dumm, dass darüber viel zu wenig gesprochen wird. Über so viele körperlichen Krankheiten wird ständig berichtet, doch was die psychischen Erkrankungen angeht, scheinen diese mir ein Tabu-Thema zu sein, was nicht sein kann und darf. Ich selber kann mich noch genau daran erinnern, dass ich garnicht wusste, was ich habe. Ich dachte ich wäre körperlich krank und habe mich bei meinem Hausarzt komplett durchchecken lassen und dann fiel die Diagnose. Vorher hatte ich noch nie etwas von Angststörungen gehört, machte mich selber im Internet schlau und googelte wie eine Bekloppte, da ich damit anfangs so rein garnichts anfangen konnte. Im Laufe der Jahre hat sich meine Angststörung durch Verhaltenstherapie und medikamentöse Behandlung gebessert, ich bin schlauer geworden, weiß jetzt viel mehr darüber, könnte vermutlich ein Buch darüber schreiben. Dennoch ist das alles ein harter Kampf und niemand, wirklich niemand, sollte sich dafür schämen. Es darf kein Tabu-Thema mehr sein, es dürfte es eigentlich noch nie gewesen sein, denn der Kampf gegen die Angst ist hart genug und in dieser Zeit ist darüber zu sprechen so wichtig. Im übrigen, war dies mein erstes Konzert. Ich habe mich getraut, mich in eine Menschenmenge zu werfen und bin stolz. Für die, die es nicht nachempfinden können, es ist, als würde man in ein Becken voller Haifische springen.


Foto: (c) Von Brücken























Endwort zu diesem Post: Ich finde es toll, dass es Menschen wie Nicholas gibt, die in der 
Öffentlichkeit dazu stehen und versuchen anderen Menschen klarzumachen "Hey, dass ist nichts, wofür man sich schämen muss." Auch denke ich, dass er vielen mit seiner Geschichte Mut macht und seine wahren Worte helfen. Er ist auch als Botschafter für den Angst-Hilfe e.V. unterwegs, wen das interessiert oder vielleicht sogar weiterhilft, hier der Link:

Wer sich für die Band interessiert, hier die Homepage:

Somit verbleibe ich erstmal mit lieben Grüßen,
eure Diane.